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EM 04-Spezial

23.07.2004 The Portugal Diary 

Oder: Man muss auch mal trinken, wenn es nicht so schmeckt.

Mit nem Sombrero auf und Doc Martens an, so geht die Reise los…. mit 2 Autos ging es los ins ferne Portugal ins Land des Portweins zum Besuch bei Rudis Rübenkickern. Mindestens 2 Wochen EM waren geplant und wir wollten uns voll und ganz dem Flair dieser „Kommerzveranstaltung“, wie sie der eine oder andere selbsternannte Groundhopping-Papst nennt, hingeben.

Grundsätzlich gibt es aber auch keine Tour ohne Pannen, die erste schon kurz vor Abfahrt: Der Getränkebeauftragte Simonesi ist nicht mit an Bord (Fagro merda !). Kurz vor Paris hat dann unser Herr Grünewald festgestellt, dass seine Geldbörse noch friedlich in seinem Auto am Treffpunkt lag (…nach Portugal auch ohne Geld, wenn´s sein muss mit dem Floß….). Dies sollten jedoch die einzigen Pannen bleiben, über Bordeaux, San Sebastian, Burgos, Benavente ging es dann bei Chaves nach Portugal rein. Die angekündigten „scharfen“ Grenzkontrollen waren ein Lacher, beim Übertritt nach Portugal durften wir dann auch noch die Wohnwagen von Elton und Oli Pocher begrüßen. Nach 27 Stunden waren wir dann endlich an unseren beiden Häusern. Von außen her ganz schmucke Buden, der Strand 100 Meter weg und ein ziemlich ruhiges Kaff mit 3 Kneipen und 2 Discos. Doch das sollte sich ändern.

Ulf und ich gaben uns gleich am Anfang das Eröffnungsspiel, welches wie die meisten anderen Spiele auch vom Schwarzmarkt her kein Problem darstellte. Die Griechen waren trotz der geringen Zahl (in der Vorrunde nur etwa 2000 Leute) gut drauf und konnten nach der Überraschung gegen den Gastgeber gleich gut abfeiern. Abends wurden dann gleich mal die Strandbar angetestet und die Disco Dacasca, die im Verlauf des Trips quasi zu unserer 2. Heimat werden sollten. Bei äußerst benutzerfreundlichen Preisen trank mal dann auch mal mehr als normal, was dann auch zu einigen Totalausfällen geführt hat. Unser Azubi hat hierbei eindeutig die besten Haltungsnoten bekommen, denn so wie er in der Luft lag, so hat das noch nicht einmal Kati Witt in Ihrer besten Zeit auf dem Eis hingekriegt. Was hier jedoch von Herrn Grünewald bemängelt wurde: Im Herrenklo war kein Spiegel mehr ! Wie soll man sich da noch mal schnell für die Damenwelt frisch machen können (…Senoritas im Arm, Tequila lauwarm….). Die Diskussion mit dem Chef des Hauses war jedoch weniger ergiebig, Hans hat hier als Wiedergutmachung eine Runde Bier ausgehandelt, die jedoch nicht mehr genutzt werden konnte.

Am nächsten Tag wollten wir uns dann zu Frankreich-England aufmachen, allerdings gab es in unseren Häusern dank fehlendem Warmwasser und einem verstopften Abfluss größere Probleme. Das Warmwasser konnte wieder hergestellt werden, allerdings der Abfluss nicht. Da auch portugiesische Handwerker nicht zaubern können, haben wir uns kurzer Hand mit der Vermieterin geeinigt ein weiteres Haus zu mieten und nach bester Big-Brother-Manier 3 Bereiche aufzumachen. Die Gladbacher Kollegen sind in den reichen Bereich eingezogen, meine Wenigkeit war im normalen Bereich und Ulf, Grünewald und der Azubi nächtigten im Survivor-Bereich. Mit unserer Abfahrt nach Lissabon zu Frankreich-England fiel auch gleich der Startschuss zur 1. Challenge, Extrem-Grillen in Verbindung mit Kartenspielen und Druckbetankung der Leber.

Das Spiel im Stadion „da Luz“ war ein kleines Highlight, in dem die Tommys (etwa 40.000 waren am Start) weniger Spaß hatten dank dem „Elfmetergott“ Beckham und den 2 Toren in der Nachspielzeit von Zidane. Wir fanden es trotzdem lustig, es blieb alles friedlich und zurück ging es in den BB-Container. Bei unserer Rückkehr ein sensationelles Bild. Die Jungs saßen immer noch bei Ihrer Challenge, in gleicher Besetzung, allerdings mit einer Promillezahl, die ein vernünftiges Artikulieren unmöglich machte. Wir gesellten uns dazu und hatten unseren Spaß vor allem mit Ulf, bei dem die Sprachausfälle am härtesten waren. Um kurz nach 3 Uhr hatte der Matchmaster ein Einsehen und beendete die Challenge.

Nachdem wir uns beim Holland-Spiel erfolgreich gegen die fanmäßige Übermacht von Oranje gewehrt hatten, mussten wir Hans dann zur nächsten Challenge verabschieden, und die hieß: 3 Tage zuhause arbeiten. Schweres Programm, wenn man unmittelbar nach fortgeschrittenem Alkoholmissbrauch wieder auf die Arbeitskollegen losgelassen wird. Fast hätte das aber alles nicht geklappt, weil am Flughafen Porto das pure Chaos war. Innerhalb von kurzer Zeit wurden einige Chartermaschinen abgefertigt, aber keiner wusste wo er hin muss und so saßen eine ganze Menge Leute nicht in den Maschinen in die sie eigentlich wollten. Durch die Verzögerung war man dann in Frankfurt etwas überrascht, dass dort noch eine Maschine kommt und musste das Bodenpersonal erstmal aus dem Bett klingeln.

Mit Ida, Simonesi und wieder Hans konnten wir dann trinkfreudige Neuzugänge in unserer WG begrüßen und nach einigen Exzessen in der Strandbar wurden wir dort fast schon mit Handschlag begrüßt. Während der die nächsten Spiele etwas mau waren (außer dem sensationellen Auftreten der Kroaten gegen Frankreich) kam beim Spiel gegen Lettland das stadionmäßige Highlight. Ein Neubau englischer Prägung, ähnlich dem Stadion in Genua. Leider hatten unsere Kicker außer stumpfem Brechstangenfußball nix zu bieten, so ging es abends noch zu Tschechien-Holland, was sich als genialstes Spiel der Euro herausstellte. Die Tschechen waren nicht nur wegen dem Sieg in Galaform, auch auf den Rängen konnte man absolut glänzen mit teilweise brachialen Gesängen. Zur Feier des Tages ging es dann mal wieder mit der ganzen WG in die Disco, nur Kollege Grünewald war wegen dem fehlenden Spiegel noch etwas bockig. An diesem Abend wollte man portugiesische Stand-Up-Comedy aufführen, nur leider waren kaum Portugiesen anwesend, so dass man uns an dem Programm beteiligen wollte. Das ließen wir uns natürlich nicht 2mal sagen, Simonesi und Ida rockten mit Ihrer Striptease-Einlage das Haus. Allerdings wurde es dem Türsteher dann doch zu bunt, als es an den Reißverschluss der Hose ging. Außerdem hatte ich noch das Gefühl, dass die Bedienungen uns willenlos machen wollten, denn unsere Schnapsgläser wurden selten leer. Spätestens als wir den DJ überzeugen konnten, „Mexico“ einzulegen, war alles zu spät. Das ganze Haus grölte lauthals mit und der Bottr(h)oper löste die Hupfdohlen ab, die auf der Theke getanzt haben. Irgendwann ging das Licht an und wir raus, nur Ida wollte noch tanzen (nein, wir haben dich nicht alleine gelassen !). Die Abfahrt am nächsten morgen zum Spiel an der Algarve war entsprechend chaotisch, weil der oben erwähnte Bottr(h)oper verschwunden war. Nach einer Strandübernachtung im Survivor-Bereich tauchte er dann doch noch auf und los ging es. Die nächsten Spiele waren wieder keine Reißer, aber trotzdem verwunderlich, wie es die Russen und Bulgaren schaffen, bei den Preisen einen ordentlichen Block auf die Beine zu stellen. Sogar polnische Fans waren da, warum weiß allerdings kein Mensch. Bei den Russen waren ziemlich viele mafiöse Gestalten unterwegs, da muss man sich wohl doch keine Gedanken um die Preise machen.

Zum Tschechien-Spiel wurde unsere Anreise von langer Hand geplant…..Erst in der Nacht vor dem Spiel konnten wir uns endlich entscheiden, wie wir fahren. Geplant war noch eine Übernachtung vor Ort um sich am nächsten Tag noch das Portugal-Viertelfinale zu gönnen. Nachdem wir feststellen mussten, dass sogar das tschechische B-Team zu stark für uns ist, ging es in Lissabons Altstadt um etwas Frustbewältigung vorzunehmen. Allerdings hatte mir keiner gesagt, dass man zur Altstadt ungefähr 300 Treppen laufen muss, obwohl 500 Meter weiter ein Aufzug war. Ich hasse euch ! War aber trotzdem lustig, auch wenn der Gitarrenmann in unserem Lokal nur 2 Akkorde konnte. Dank unserer Spende hörte er aber auch schnell mit dem Spielen auf.

Unser letztes Match am nächsten Tag war dann noch mal ein würdiger Abschluss einer genialen Tour, die Tommys durften sich wieder zurück auf die Insel begeben, nachdem Sie mal wieder gezeigt haben, dass sie keine Elfer schießen können. Im Stadion waren Portugiesen und Engländer bunt gemischt. Der Support der Portugiesen war gut, aber eintönig, so dass die Engländer ab und zu sangen „Shall we sing a song for you ?“ Nach der Verlängerung haben sich beide Gruppen auf den Rängen schön artig die Hände gegeben, ziemlich außergewöhnlich. Ich wüsste nicht, ob ich meinem holländischen Nachbarn vor dem Elferschießen die Hand geben würde. Forca Portugal !

Portugal-Griechenland 1:2, Estadio do Dragao in Porto 12.6.04

Frankreich-England 2:1, Estadio da Luz in Lissabon 13.6.04

Dänemark-Italien 0:0, Estadio D. Alfonso Henriques in Guimaraes 14.6.04

Deutschland-Holland 1:1, Estadio do Dragao in Porto 15.6.04

Kroatien-Frankreich 2:2, Estadio Dr. Magalhaes Pessoa in Leiria, 17.6.04

Bulgarien-Dänemark 0:2, Estadio Municipal in Braga, 18.6.04

Lettland-Deutschland 0:0, Estadio do Bessa Sec. XXI in Porto, 19.6.04

Holland-Tschechien 2:3, Estadio Municipal in Aveiro, 19.6.04

Russland-Griechenland 2:1, Estadio Algarve in Faro/Loulé, 20.6.04

Schweiz-Frankreich 1:3, Estadio Cidade de Coimbra, 21.6.04

Italien-Bulgarien 2:1, Estadio D. Alfonso Henriques in Guimaraes, 22.6.04

Deutschland-Tschechien 1:2, Estadio Jose de Alvalade in Lissabon, 23.6.04

Portugal-England 8:7 n.E., Estadio da Luz in Lissabon, 24.6.04


Der Ernährungsberater (auf Diät).


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