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Saison 2007/2008

Saison 2007/2008 


10.05.2008 FC Schalke 06 – SGE 1:0 (Arena Auf Schalke, 61482 Zuschauer)

Meistens stelle ich mir für längere Fahrten mit dem CD-Brenner eine CD mit meiner Lieblingsmusik zusammen. Oft rockig, manchmal auch Schlager. Bisher klappte das problemlos, aber gestern akzeptierte die Anlage im Auto den selbst gebrannten Silberling nicht. „Keine CD“, stand auf dem Display. Seltsam. Ob es daran lag, dass ich von den silberfarbenen Rohlingen zu goldfarbenen gewechselt hatte? Ich erstellte schnell eine silberne CD – die funktionierte. Wieder eine goldene – nichts. Eine weiß bedruckte – auch nichts. Konnte es sein, dass mein Brenner schuld war und eigenmächtig eine Auswahl traf? Dass er meinte, silberne CDs seien besser und wertvoller als goldene oder weiße ? Er sollte doch wissen, dass sich keine einzige dieser Scheiben ihre Eigenschaften aussuchen konnte. Eigentlich glichen sich alle diese CD-Rohlinge ? Vielleicht war der Gerätehersteller ein Ewiggestriger, der an die Überlegenheit silberner Rohlinge glaubte.

In gerechter Empörung nahm ich eine weiß bedruckte CD, polierte sie sorgfältig und platzierte sie im Brenner. „Hör doch mal", sagte ich ihm in beruhigendem Tonfall, "du kannst doch nicht einfach andersfarbige Rohlinge ausgrenzen. Das hatten wir doch schon mal.“ Ich startete mein Brennprogramm, das meldete nach zehn Minuten "Brennvorgang auf CD OK“. Ab in den Player der Stereoanlage und – wieder nichts. Ein unerwarteter Geistesblitz brachte mich dazu, die untaugliche CD bei meinem Nachbarn zu testen. Problemlos wurden die bierselige Tankard-Mucke gespielt. Und damit war der Übeltäter ertappt: Mein eigener CD-Spieler selektierte CDs nach Farben! Ich entschuldigte mich förmlich beim Brenner, hielt mit einem vierarmigen Kerzenständer eine halbstündige Mahnwache und bildete in gerechter Empörung eine Ein-Mann-Menschenkette vorm Wohnzimmerspiegel. Es konnte und durfte nicht sein, dass goldene und weiße CDs als unwert galten und alle wegsahen. Hier war der Aufstand der anständigen CD-Brenner gefragt. Natürlich könnte man es sich einfach machen und jetzt sagen, was soll’s, es sind doch bloß CDs. Aber es fängt immer im Kleinen an, der Teufel wechselt das Gewand, dann ist es zu spät und hinterher waren eigentlich alle dagegen und im Widerstand. Im passiven. Irgendwann wird hinter vorgehaltener Hand abschätzig über weiß bedruckte und goldene CDs getuschelt, dann spuckt man auf sie und weiter möchte ich gar nicht denken. Ich sehe schon die Aufdrucke auf den CD-Player-Verpackungen: “Nur für silberfarbene CDs!“ Soziale Kälte, wie sie im Buche der Unmenschen steht. Und nirgends ist Asyl in Sicht für weiße und goldene CDs, die bestimmt auch ihren eigenen Wert haben und allein deshalb ignoriert werden, weil sie anders sind.

Soziale Kälte auch heute, überall zog sich das wie ein roter Faden durchs Universum. Da wird ein verdienter ehemaliger Frankfurter Spieler aus dem Stadtteil Bonames behandelt wie ein Aussätziger, obwohl er seine Gesundheit für den Verein fast ruiniert hat und dabei ist er doch nur gewechselt wegen der neuen Kultur und weil er eine neue Sprache kennenlernen wollte. Oder der Polizist in Köln, dem man keinen PKW zur Verfügung stellen kann und der seine Strafzettel auf einem Fahrrad schreiben muss. Da fährt man zu Tausenden in diese Halle um zu verhindern das dieser sympathische Club in der Nähe von Dortmund ganz in die Hände der russischen Gasmafia fällt und was ist der Dank ? Eine Niederlage. Wo soll das noch alles hinführen ?


03.05.2008 VfB Stuttgart – SGE 4:1
(Neckarstadion, 55500 Zuschauer)

Was war das wieder eine Woche... erschreckt sah ich, dass es schon wieder einen Feiertag gab... Himmelfahrt und 1. Mai in Einem. Da ich zur Mehrheit der Deutschen gehöre, zu den Nicht-Katholiken, ging mir Himmelfahrt natürlich am Arsch vorbei. Was mich wirklich schwitzen ließ, waren die Temperaturen die der Zentralgobi alle Ehre gemacht hätten. Aber kaum klangen die Nachwirkungen dieses Schocks langsam ab... wurden meine Rufe nach Erleichterung nicht wirklich erhört. Normalerweise dauert es ja nicht lange, bis der Wind bläst wie Gina Wild in ihren besten Tagen, die Temperaturen Herbstniveau erlangen und es Regen immer wieder dann gibt, wenn man ihn am wenigsten gebrauchen konnte...Heute aber nicht, schwitzen war weiter angesagt.

Was macht man bei solchem Wetter? Richtig! Man sitzt im Schwimmbad und bruzzelt oder sitzt gemeinsam zu Hause im Schatten, singt alte Volkslieder, bläst die Blockflöte oder sägt aus Sperrholz lustige, kleine Hampelkobolde. Wer nicht so gut im Blasen und Hobeln ist, sieht stattdessen fern oder geht ins Internet. Ersteres wird immer schwerer, wenn man auf ein wenig Niveau wert legt. Zwar wird nach 22 Uhr darauf aufmerksam gemacht, dass bestimmte Sendungen erst für Personen ab 16 oder 18 Jahren geeignet sind, aber der Hinweis, dass die meisten Sendungen die geistige Gesundheit und Urteilsfähigkeit des Zuschauers gefährden fehlt natürlich völlig! Der Entschluss, ins Internet zu gehen, scheitert bei etwa 75% der Leute, weil diese keinen Zugang zum Internet bzw. gar keinen Computer haben... arme, glückliche Schweine! Was macht man also...? Ins Stadion gehen oder man geht in ein nahe gelegenes Biergeschäft, ordert beim Meister des Zapfhahns ein frisches Bier und grölt mit den anderen mehr oder minder besoffenen Fußballliebhabern bis einem die teergeschwärzten Lungenflügel aus dem Rachen hängen. Das man dies derzeit nicht gerade besonders gerne für unsere Götter tut, liegt am mangelnden Niveau ihres Spiels. Wie alt sind die eigentlich im Durchschnitt... 45!? Wenn nicht, so spielen sie im Moment wenigstens so. Bald ist ja auch der nächste Feiertag mit Fronleichnam, vielleicht bereiten die sich auch schon auf die Prozession vor, das Spieltempo war jedenfalls ähnlich. Wesentlich mehr Elan zeigte da ein Teil des Gästemobs auf dem Frühlingsfest nebenan und beim Begrüßen der Cannstatter Kurve, zumindest habe ich selten so viele verschwitzte Gesichter gesehen. Die Stimmung war trotzdem gut, da es während des Spiels nicht viel zu jubeln gab wurden mal wieder die alten Kämpen von Bein bis Stein gefeiert. Aber auch hier geht es nur um die goldene Ananas. Auf dem Rasen ist das deutlich zu sehen, schade das eine geile Saison so ausklingt, aber vielleicht kommt so der eine oder andere wieder auf den Boden der Realität zurück. Besser ist das....



12.04.2008 Hannover 96 – SGE 2:1
(Niedersachsenstadion, 38104 Zuschauer)

Liebes Tagebuch !
Heute Morgen, als wir gemütlich im Bett lagen, setzte sich meine Herzallerliebste plötzlich energisch auf, ließ ihren Blick prüfend über meine Rundungen schweifen und sagte: „Scha-atz...“ Ich wusste aus Erfahrung, wenn Sie dieses spezielle Wort zweisilbig betont, hat das gewöhnlich unangenehme Folgen für mich. Und ich musste wieder einmal Recht behalten.
„Scha-atz, du bist zu dick“, erklärte meine Herzallerliebste entschieden. „Du hast ziemlich viel Übergewicht!“ „Über Gewicht spricht man nicht“, erwiderte ich eisig und drehte mich mit dem Rücken zu ihr. Ich hoffte, damit wäre die Diskussion beendet, aber ich glaubte selbst nicht daran. „Du glaubst das doch selbst nicht“, sagte meine Herzallerliebste, „dass damit die Diskussion beendet ist. Ich möchte jetzt über dein hervorstechendstes  Merkmal sprechen: Über deinen Bauch! Der ist nämlich ziemlich groß!“ „Nicht so groß wie der, den du haben wirst, wenn du einmal schwanger bist“, replizierte ich und lachte herzhaft über meinen gelungenen Scherz. Tja, ich war schon unglaublich schlagfertig. Meine Herzallerliebste auch. Ich holte aus der Küche Eiswürfel, wickelte sie in ein Handtuch und kühlte damit mein langsam zuschwellendes rechtes Auge. Meine Ehre stand auf dem Spiel; ich musste mich mit ganzem Gewicht einsetzen, sie davon zu überzeugen, dass ich nur an einigen wenigen Kör¬perstellen ein wenig... äh… von meiner jugendlichen Eckigkeit eingebüßt hatte. Kein leichtes Unterfangen, aber ich wusste Rat. „Ich passe noch immer in die Hose, in der Du mich vor zwei Jahren kennen gelernt hast!“ Zum Beweis holte ich meine Lederjeans aus dem Kleiderschrank hervor und schlüpfte ohne Schwierigkeiten hinein! „Ha! Jetzt bleibt dir aber die Spucke weg!“ Meine Herzallerliebste wirkte tief beeindruckt. „Super! Und jetzt steig auch mit dem anderen Bein rein...“

Irgendwann klingelte dann der Wecker und befreite mich aus diesem Alptraum. Im Badezimmer betrachtete ich im Spiegel mein Körperprofil. Also gut, um ehrlich zu sein, wo einst ein schlanker Jüngling herausblickte, glotzte mich jetzt immer noch ein Mensch mit Hang zum Michelin-Männchen entgegen. Die Diät macht schon Sinn, Frühstück fällt etwas schmaler aus als früher, auch wenn ich Auto das Gefühl hatte, die Verkehrsmeldungen nicht richtig zu hören, weil mein Magen so laut knurrte. Wenigstens lenkte mich die Vorfreude aufs Match ab; ich formulierte schon einige Ideen für den Spielbericht für euer heißgeliebtes Kloblättchen, und das hatte Gott sei Dank absolut nichts mit Nahrung zu tun. Die Buchstaben begannen vor meinen Augen zu tanzen. Zeitweise verlor ich fast das Bewusstsein, wurde aber kurz nach der Ankunft wieder putzmunter als vom nebenanliegenden Volksfest ein Duft herüberwehte von allerhand Sachen die man frittieren und braten kann. Das Spiel bot wenige Highlights, wieder mal eine dieser unnötigen Niederlagen. Erwähnenswert war eigentlich nur die wieder mal gute Vorstellung auf den Rängen und was mich riesig gefreut hat war die Tatsache, dass ich einen Bekannten traf, den man bis vor paar Jahren regelmäßig bei den Spielen getroffen hat und der nun in Neuseeland Orchideen züchtet. Geniale Sache, sollte ich mir mal drüber Gedanken machen. Aber erst wenn die Schmerzen am Auge weg sind....


29.03.2008 Bayer Leverkusen – SGE 0:2
(Ulrich-Haberland-Stadion, 22500 Zuschauer)

Eigentlich gelten diese Zeilen allen intelligenten Menschen. Da alle intelligenten Menschen zuweilen ein gerüttelt Maß Zynismus verspüren, treffen diese Worte auch auf dich zu. Etwa nicht ? Dann gehörst du keinesfalls zu meiner Zielgruppe. Verpiss dich! Lies auf keinen Fall weiter, du widerlicher Gutmensch, du Klopp !

Du liest ja immer noch. Dabei habe ich extra diesen Absatz eingefügt, um zögerlichen Kunden wie dir die Entscheidung zu erleichtern. Du bist also ein Zyniker. Eines dieser ekelhaften, menschenverachtenden, ewig nörgelnden, alles kritisierenden, schwarzmalerischen Wesen, die unverblümt lachen, wenn Schlagersänger ihrer ehrlichen Arbeit nachgehen, die Schwiegermutter auf Ihrem Türvorleger eine Sonne schießt und sich das Steißbein bricht – „Jeden Montag wird das Treppenhaus gebohnert. Ich dachte, du wüsstest das...“ – oder aufgetakelte Sekretärinnen – „Ich bin administrative Assistentin!“ – mit ihrem Pfennigabsatz in einem Gitterrost am Nachbarhaus stecken bleiben und der Schwerkraft die Treppe hinunter folgen. Oder auch Benny Köhler aus 3 Metern mal wieder keinen Möbelwagen trifft und Spycher oder Ochs die nächste Flanke wieder hinters Tor prügeln. Bist du auch enttäuscht, wenn nach dem ohrenbetäubenden Kreischen zweier Bremsen kein erlösender Knall folgt? Fragst du Bullen, ob Schnauzbärte Teil ihrer Uniform sind? Gehst du im Osama-Bin-Laden-Kostüm zur Jahreshauptversammlung der National Rifle Association? Ja? Dann fühle dich umarmt! Ich liebe Dich! Weil du ein besserer Mensch bist. Weil du, wie fast jeder Zyniker, ein desillusionierter Romantiker bist, jemand, der das Licht gesehen hat, jemand, der eine Vorstellung davon hat, wie wundervoll dieser Planet sein könnte, wäre er nicht von uns bevölkert. Ich meine damit natürlich weder dich noch mich, sondern die aufgetakelte Yuppieschlampe, die an der Supermarktkasse vor dir steht und ihr Päckchen kalorienarme, das Zahnfleisch pflegende und Karies bekämpfende, Nikotingeruch beseitigende Kaugummis mit der Kreditkarte bezahlt, obwohl die Schlange endlos ist. Als du endlich dran bist, ist selbstverständlich die Bonrolle alle.

Und weil auch ich ein solcher Zyniker bin, glaube ich grundsätzlich nie an einen Sieg in Leverkusen, genauso wenig wie an einen vernünftigen Geisteszustand bei Lothar Matthäus. Und manchmal passiert es dann doch, der Schiri pfeift schneller ab als das Gegentor fallen kann. Nein, es war sogar verdient und statt einem Gegentor zu fangen machen wir selbst noch eins. Mal wieder ne richtig geile Party im Gästeblock, auch noch lange nach Spielende. Leider hatten wir noch einen wichtigen Termin zur Ortsbesichtigung in einer belgischen Friture, deshalb ging es schnell zur Autobahn und mit einem verträumten Blick auf das in der Abendsonne glänzende Bayer-Kreuz gen Osten. Romantisch....


15.03.2008 KSC – SGE 0:1
(Wildparkstadion, 29348 Zuschauer)


Wahnsinn, was heute wieder unterwegs war. Und damit meine ich nicht unsere Autobesatzung, bei der wir Kollege Uwe mal wieder auswärts begrüßen konnten. Nein, es waren Massen an Polizisten unterwegs. Ziemlich heftiger Auftrieb, in der letzten Zeit habe ich manchmal das Gefühl das wir Fußballfans Testobjekte sind für den nächsten Transport einer Ladung Castor-Behälter. Ganz unberechtigt war es ja nicht, man kennt ja unsere Klientel. Normalerweise findet ja der Transport von Fußballfans meistens in Zügen statt. Und das Besondere dabei ist, dass die transportierte Fracht sich eigenständig wehrt, die Polizei kann also ordentlich unter Wettkampfbedingungen trainieren. Zusätzlich gibt’s hier auch Leute mit Einstellungen wie: "Ich bin nur einen Steinwurf entfernt" oder "Meine tägliche Hygiene erledigt der Wasserwerfer", so dass auch Fortgeschrittene ordentlich gefordert werden. Nur wer hier einen klaren Kopf behält, wird erfolgreich sein, eine kurze Pause zum Joint-Drehen kann fatal sein. Sitzblockaden, Einbetonierung oder Blumenverteilen könnten hier der allerletzte Ausweg sein. Nur wer diese harte Schule erfolgreich durchsteht, hat mal gute Chancen, einen Castor-Transport zu bewachen.

War ja dann nachher doch alles ganz friedlich, was sicher auch am Spielverlauf lag. Ich habe mir geschworen, nicht mehr über Benni Köhler zu lästern, weil er einfach guten Fußball spielt, auch wenn er so torgefährlich ist wie ich in meinen schlechtesten Zeiten. Wenn er es allerdings wäre, würde er wohl aber nicht mehr bei der Eintracht spielen. Während des Spiels ein kurzer Raucheinsatz und danach ein gut durchdachter Abtransport. Was ich sensationell fand: Im Pufferblock zur Tribüne nur ein Banner der „Gaggenauer Löwen“ und direkt dahinter der Block der Polizei. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt... Ansonsten ein Fußballspiel in allen seinen Facetten zu genießen, ist eine wunderbare Sache. Für einen Fan allerdings unmöglich. Wer bestimmten Aktionen des Gegners einen ästhetischen Wert zuspricht, gehört in die VIP-Loge. Oder hinters Kommentatoren-Pult. Aber nicht auf die Tribüne. Es gab da einen im Kader des KSC, dessen Aktionen hatten rein gar nix mit Ästhetik zu tun, wir nennen ihn mal MF oder auch Motherf.... , der es unseren Jungs angetan hatte, im wahrsten Sinne des Wortes. Eigentlich mag ich ihn und würde mir wünschen, dass er mit Soto mal unsere Innenverteidigung bildet. Ich garantiere euch, wir bekommen nie wieder ein Tor. Höchstens mal eins von Diego aus 50 Metern, weil er sich nicht über die Mittellinie traut...


02.03.2008 HSV – SGE 4:1
(Volksparkstadion, 53787 Zuschauer)


Hamburg ist ja immer ne Reise wert, nur fand die Megasause dieses mal am Tag (oder besser Nacht) vor dem Spiel statt. Verschlagen hatte es uns ins Albers-Eck, in dem wir die Ehre hatten, die gleiche Luft atmen zu dürfen wie der König der Auswanderer Konny Reimann. Unsere illustre Reisegruppe hatte gleich einen guten Platz gefunden in Schlagweite der Bar mit Blick auf alles wesentliche wie Bar und Straße. Die Party kam etwas langsam in Gang weil manche Leute, insbesondere die Thekenkraft, mit der Frankfurter Freundlichkeit nichts anzufangen wusste. Bier gab’s trotzdem und nachdem Benni bei Jung und Alt das Eis zum Schmelzen brachte, wurde die Gruppe und der Spaß immer größer. Als Junge vom Land hatte ich noch
etwas Probleme mich in der großen Stadt zurechtzufinden, deshalb wusste ich auch nicht recht damit umzugehen als mir eine fremde Frau ein Bier ausgeben wollte. Benni verstand es jedoch erstklassig die nette Dame zu trösten und war dann auch für den Rest des Tages nicht mehr zu sehen, er tauchte erst kurz vor Anpfiff wieder frisch geduscht auf. Für uns ging es dann nach dem obligatorischen 5-Uhr-Samstag-Nacht-Döner Richtung Nachtlager am Stadtrand von Hamburg. Da die S-Bahnen am Wochenende die Nacht durchfahren ist das ja auch kein Problem. Blöd nur wenn die Endstation der S-Bahn auf einmal 2 Stationen später kommt und man einschläft. Da wenigstens ein halbwegs nüchterner Mensch noch dabei war ging es dem Herzkasper nahe noch rechtzeitig raus.

Der Spieltag lief dann dank ordentlich Atü auf dem Kessel etwas zäh und im Stadion dachte ich mir die ganze Zeit: etwas ist schiefgelaufen. Obwohl, eigentlich ist das untertrieben, genauso wie wenn man eine Hinrichtung als gesundheitsschädlich bezeichnet. So blicke ich mit flachsender Begeisterung der Sache an sich beim Niedergang zu. Ich sage mal so und mal so, ab und an wiege ich verdächtig den Kopf hin und her und blicke lächelnd drein. Ja lächelnd, nicht zornig, denn um zu zürnen bräuchte es etwas oder jemand, dem mein Zorn gilt. Zornig sein gilt nicht! Fröhlich sei der Mensch, qualvoll, naiv. Was tun? Es sonnt sich die Welt und das jetzt bald auch wieder oben ohne, da es ohnehin keinen mehr berührt, was oder wer da so in der Gegend rumhängt. Die Dünnhäutigen sollen mal bloß die Fresse dicht- und die Augen zuhalten, ohne dabei Zuhälter der Moral zu spielen. „Augen zu und durch“, so fasst es der Volksmund treffend zusammen oder „Wer nicht hören will muss fühlen“. Ich sitze also mal wieder im Stadion und freue mich am glücklichen Elend, das vorüber flaniert, stolziert und paradiert, frage mich, ob stolzieren nun wirklich von Stolz kommt und flanieren von Flennen? Klar ist das nicht so begeisternd, wenn man ne Klatsche bekommt, auch wenn die unnötig war, aber es ist auch nicht der Untergang des Abendlandes. Passiert leider manchmal. Man muss auch den Keeper nicht gleich teeren und federn, entscheidend ist, was man draus macht. Bin froh dass Kollege Uwe nicht anwesend war, der wäre wohl am liebsten auf den Platz gerannt und hätte Oka den Kopf vom Hals gebissen. Ich glaube, wenn Uwe Petrus an der Himmelspforte wäre, dann würde Oka freiwillig in die Hölle gehen. Viel mehr ärgert mich, das ein geiles Wochenende so aufhört.


02.02.2008 Hertha BSC – SGE 0:3
(Olympiastadion, 35.930 Zuschauer)


Die Winterpause ist langweilig. Deshalb habe ich eine Geschichte geschrieben. Die ist ganz ganz toll. Wirklich. Das sagen sogar meine Freunde. Die anderen sind nicht mehr meine Freunde. Es ist eine lustige Geschichte, zwar eine kurze, aber dennoch sehr lustige Geschichte. Zwei Seiten lang. Fast. Darin geht es um ein Wochenende bei mir und was mir da so alles passiert. Zum Beispiel wie ich zum Auswärtsspiel fahre und da seltsame Leute treffe. Das war total lustig. Aber ich schreibe darin auch über das, was wir so unterwegs reden. Eigentlich darf ich das doch nicht erzählen, aber es weiß ja keiner, der die Geschichte liest. Nur meine Freunde. Aber die erzählen ja auch alle, obwohl sie es nicht dürfen. Meine Mutter wusste es auch nicht. Aber sie hat dann gemeint, dass es eine sehr interessante Geschichte ist. Dann hat sie mir eine gewischt.  Das ist echt voll lustig, wie ich über das schreibe, was wir so unterwegs reden. Zum Beispiel hab ich geschrieben, dass die Anni jetzt nicht mehr mit dem Mirko geht, weil Ihre Freundin gesagt hat, der ist so doof. Jetzt geht die Anni mit dem Alex. Der ist nicht so doof, sagt ihre Freundin. Wie ich das aufgeschrieben habe, musste ich andauernd lachen so lustig war das. Weil der Alex eigentlich viel doofer ist als der Mirko. Und am Ende des Absatzes in der Geschichte habe ich deswegen noch 'Haha.' hingeschrieben, damit es auch sicher alle verstehen, dass der Alex doofer ist als der Mirko. Haha. Oder dass der Benni Köhler blöder ist als die anderen.

Aber meine Geschichte ist nicht nur lustig. Man muss sie schon ein paar mal durch lesen um alles zu mitzubekommen. Da ist sogar  ein Satz drin mit einem Fremdwort ! Damit nicht jeder Doofling die Geschichte versteht. Ich hab einfach den Duden aufgeschlagen und auf ein Wort getippt. Ich nahm den Zeigefinger weg und dann stand 'olfaktorisch' da. Das heißt 'den Riechnerv betreffend'. Stand darunter. Falls ihr es nicht wisst. Und dann hab ich das Wort in meine Geschichte eingebaut. Hat echt gut gepasst, weil nämlich der Berni in Berlin einen fahren lassen hat. 'Das war total olfaktorisch bei uns in Berlin.' hab ich geschrieben. Voll schwer. Aber ich will ja ein richtiger Schriftsteller sein. Und die machen das so. Da war noch einer, der sich die ganze Zeit über ein paar Spieler beschwert hat und den Trainer auch. Ich hab ihm gesagt: Geh mir nicht auf meinen Olfaktor ! Das war total lustig und ich hab mir fast Pipi in die Hose gemacht. Der hat ja keine Ahnung ! Die Eintracht hat auch ein paar neue Leute geholt. Mama meinte, der eine wäre der Enkel von Pan Tau. Pan Tau fand ich schon immer klasse, der konnte mit seiner Melone so tolle Sachen machen, und sein Enkel hat mit der Leder-Melone auch klasse Sachen gemacht, 3 Mal hat er ins Tor getroffen ! Was waren wir alle froh. Feiern war aber nicht, mein Olfaktor war grippal infiziert.


16.12.2007 Meidericher SV - SGE 0:1 (Wedaustadion, 26.557 Zuschauer)

Es begab sich aber zu der Zeit, da ein Gebot vom Kaiser Friedhelm ausging, dass gute Fußballer gekauft werden sollten, und das geschah, als Heribert Statthalter am Riederwald war. Überall wurde der Erlass verkündet und ein jeder Fan ging, da er das Krippenspiel zu schätzen hoffte. Auch wenn Sie wunderten und klagten über das was der Verein zuletzt zu bieten hatte. Zuhause passabel, doch fern der Heimat war die Leistung dürftig. Und Sie fanden nun auf dem Felde die Hirten einer fremden Macht von MSV Duisburg, die sich da hüteten auf den Abstiegsplätzen. Da machte sich auch ein Josef Ioannis aus dem fernen Hellas auf den Weg mit Maria Mehdi, seinem anvertrauten Stürmer, der trug einen Ball unter dem Herzen. Neben Ihnen trabte ein störrisches Tier namens Köhler mit vertrautem Gesichtsausdruck, er hatte Angst vor dem Tor der Herberge, begleitet von weiteren Hirten und einer stattlichen Heerschar aus dem Herzen von Europa. Dabei waren auch viele Truppen des König Herodes, die sich um die reisenden Heerscharen kümmerten. Es fröstelte gewaltig in den Wäldern um die Herberge und das Sturmpaar sah traurig aus, denn Sie fanden keinen Raum zur Entfaltung auf dem Weg zur Herberge, es gab kein Vorbeikommen und keinen Einlass und der störrische Köhler, mit großen Möglichkeiten gesegnet, versagte mehrfach kläglich.

Und alsbald erhob sich die Menge der Heerscharen auf den Rängen und wurde ungeduldig. Der Aufenthalt war beschwerlich, es fröstelte immer mehr und man wärmte sich in den Latrinen und bei der kargen Verpflegung. Doch eine Stimme sprach aus der Ferne: fürchtet euch nicht, ich verkündige euch große Freude ! Euch wird ein heilloser Sieg gelingen ! Ihr werdet finden den Ball im Netze liegend ! Da stürmten die Hirten wie ausgewechselt und kurz vor der Andacht geschah das Wunder: Josef Ioannis blies die Backen auf, alle warfen sich nieder, warteten auf den Sturm und da ward der Ball im Netz der Herberge gefunden. Die Hirten eilten herbei und lobten und preisten ihren Josef wie auch die Heerscharen auf den Rängen. Die fremden Hirten waren denen aus dem Herzen von Europa die ganze Zeit gefolgt, doch ihr Glanz war dahin. Sie trugen kein Gold mehr und ergaben sich und wurden fortgeschickt. Die Herzen hüpften vor Freude, die Heerscharen sangen und tanzten und kehrten alsbald dem Ort des Glanzes den Rücken und kehrten mit Ihren Pferdewagen zurück ins Herz von Europa. Ehre sei Josef Ioannis und Friede der Erde unter seinen Stollen. Dem störrischen Köhler ein Unwohlsein !


01.12.2007 VfL Wolfsburg – SGE 2:2 (VW-Kampfbahn, 20.656 Zuschauer)

Frauen werden es nie verstehen. Gut, meistens sind sie die besseren Köche. Aber auch nicht so richtig, sie sind einfach nur ordentlicher und effektiver beim Kochen. Aber eins werden sie nie können und das ist Grillen. Denn Grillen ist mehr als einfach nur die Zubereitung von Fleisch. Es ist nicht das bloße Verbrennen von rohen Lebensmitteln (die Biologen unter uns nennen das Denaturierung von Proteinen). Nein, Grillen ist ein Ritual, ein sorgsam gepflegtes Fest der Gaumenfreuden. Als damals die ersten Höhlenmenschen versehentlich ein Mammut-Steak ins Feuer haben fallen lassen und sich das nachher als ziemlich schmackhaft erwiesen hat, da war das Grillen geboren. Ich als Mann und Experte für die Verständigung zwischen den Geschlechtern werde euch, liebe Frauen, jetzt mal erklären, was das Besondere am Grillen ist. Zunächst mal fängt dieses wunderbare Ritual ja nicht erst damit an, dass man Fleisch auf den Rost knallt. Schon Stunden und Tage vorher geht es los, zwei Tage vor dem Grillfest sollte das Fleisch in eine leckere Bier-Öl-Marinade eingelegt werden. Nur Anfänger gießen beim Grillen Bier über das Fleisch. Dann unterscheidet man Kohle- und Holzgriller. Am besten schmeckt natürlich ganz durchgeglühtes Buchenholz, aber auch Kohlebriketts sind ganz gut. Hektische Griller nehmen Holzkohle. Wahre Genießer aber zünden schon drei Stunden vorher den Grill an und schauen zu, wie sich die rote Glut langsam aber beharrlich ihren Weg durch den schwarz-gepressten Kohlenstoff bahnt und nichts als eine jungfräulich weiße Ascheschicht zurücklässt. Der stolze Grillmeister bewacht diesen Prozess natürlich aufmerksam im Liegestuhl neben seiner Kühltasche mit mehreren Kannen Gerstensaft. Kleine Anmerkung am Rande: Besitzer von Gasgrills haben sich durch den Kauf aus der sozial anerkannten Gesellschaft verabschiedet und sollten in Frankreich Frösche braten.

Gut, ich erwarte ja nicht wirklich, dass die Damen aus der VW-Werkskantine das alles umsetzen, aber das was einem da im Stadion als „Brat“-wurst kredenzt wird, ist der blanke Hohn. Man könnte mir die Haare an den Beinen mit Wachs entfernen oder auch wenn jemand auf den Fingernägeln kaut oder mit Kreide an der Tafel kratzt, wäre dies angenehmer als diese Wurst. Aber da ja wieder einmal das Fest der Liebe vor der Tür steht wollen wir einmal Nachsicht walten lassen und uns über den überraschenden Punkt freuen, der ja keineswegs selbstverständlich ist in Wolfsburg zumal auch die halbe Mannschaft ausgefallen ist. Wundert auch niemand, dass Soto auf der Bank „Magenschmerzen“ hatte, hat wahrscheinlich auch VW-Wurst gegessen. In diesem Sinne: Best Worscht in Town rulez !

Der Ernährungsberater


10.11.2007 Borussia Dortmund – SGE 1:1 (Westfalenstadion, 75.300 Zuschauer)

Unser Hochglanzmagazin Hopp Hard fördert im Konzern und in seinem Umfeld eine Kultur, in der Mut zum Neuen, voller Einsatz und verantwortungsvolles Handeln zu den Voraussetzungen des Erfolgs gehören. Das macht uns für unsere Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner ebenso wie für öffentliche Institutionen und die Nachbarn an unseren Standorten zu einer verlässlichen Größe und einem bevorzugten Kooperationspartner. Auch wenn unsere Wurzeln in Deutschland liegen, ist weltweite Kooperation Teil unseres Geschäftsmodells. Gerade in der engen Zusammenarbeit bei Forschung & Entwicklung, die wir in zahlreichen Ländern mit Kunden sowie mit Hochschulen und Universitäten pflegen, ist Vertrauen und Zuverlässigkeit unabdingbare Voraussetzung für eine dauerhafte Partnerschaft.

Das Vertrauen in die Verlässlichkeit des Partners ist die Grundlage einer jeden Kundenbeziehung. Genauso verhält es sich auch mit der DFL oder dem DFB, ebenso verlässlich kann man darauf vertrauen, dass es für manche Vereine scheinbar doch einen Bonus gibt, denn nur so kann ich mir das heute erklären. Ganz offensichtlich handelt es sich beim BVB um ein Lieblingskind der Fußball-Obrigkeit und dabei meine ich nicht einmal das frühere Finanzgebaren, das in der freien Wirtschaft schon zum Exitus geführt hätte. Das ist ein alter Hut, aber ein paar Entscheidungen des Schiris waren so lächerlich, die hätten bei jedem B-Ligaspiel zu Klassenkeile geführt. Aber wahrscheinlich war der Kamikaze-Tritt von Tinga wohl nur ein „normaler Bewegungsablauf“ oder der Ball war vielleicht 2 Minuten vorher noch in Spielnähe. Mich kotzt das an, dass dieser Mensch im schwarzen Ballkleid nicht die Eier hat und hier rot zieht, dann wäre das Ding durch gewesen. Kollege Uwe, der heute zur Feier des Tages mal wieder am Start war, witterte gleich eine Verschwörung. Vielleicht sollte man Freund Schwarzkittel auch mal drauf ansprechen, ob er nicht so gut sehen kann. Vielleicht neigt er ja auch sonst immer häufiger in den Abendstunden dazu, Laternenpfählen nicht mehr aus dem Weg zu gehen und rote Ampeln zu übersehen. Mehrere schmerzhafte Erfahrungen helfen vielleicht dabei, den Optiker seines Vertrauens aufzusuchen...


Der Ernährungsberater

03.11.2007 Bayern München – SGE 0:0 (Stadion Fröttmaning, 69.000 Zuschauer)

Methoden zur Bewertung der Flugeigenschaften.

Bis in die 1920er Jahre war das subjektive Empfinden der Piloten das einzige Maß, um die Flugeigenschaften eines Stadionbechers zu bewerten. Der Pilot passte sich an die Eigenarten seines Bechers an. Die Konstrukteure konnten sich nur auf ihr Wissen und die Berichte der Piloten berufen. Über Vergleichsflüge wurden die Flugeigenschaften der Becher abgeschätzt und bewertet. Mit den fortschreitenden Entwicklungen im Becherbau verlagerte sich der Fokus auf Wirtschaftlichkeit und Sicherheit. Zusätzlich zu den Pilotenbewertungen wurden nun mathematische Verfahren angewendet, um Flugeigenschaften zu messen und Zulassungskriterien zu bestimmen. Während dies bis in die Mitte der 70er Jahre über die Lösung von komplexen Bewegungsgleichungen des Bechers erfolgte, übernahmen danach die Großrechner diese aufwändigen Berechnungen. Für die Bewertung der Flugeigenschaften ergaben sich damit ganz neue Anforderungen. Heute werden für die Bestimmung der Flugeigenschaften Daten aus der Systemidentifizierung sowie den Simulator- und Flugversuchen verwendet. Anhand spezieller Kriterien - die auf jeden Stadionbecher je nach Einsatzgebiet und Anwendung individuell abgestimmt werden - erfolgt danach die Bewertung. Da der Becher noch vor der eigentlichen Fertigstellung mit Simulationssoftware getestet und "geflogen" wird, erfolgt bereits im Entwicklungsprozess eine Optimierung der Flugeigenschaften.

Man muss sich schon im Vorfeld intensiv mit so einem Spiel auseinandersetzen, denn nach den Hiobsbotschaften der letzten Tage mit den ganzen Ausfällen nach dem Motto „10 kleine Negerlein“ war ich eigentlich der Meinung, dass wir die sportliche Klatsche nur verhindern können durch einen Spielabbruch. So war ich dann während des Spiels in einem Zustand der völligen Tiefenentspannung. Und das ganz ohne ayurvedische Warmölmassage oder bewusstseinserweiternde Stoffe, denn irgendwie war mir klar, dass wir schon noch die Hütte voll bekommen. Auch als kurz vor Schluss alle um mich herum am Toben waren, ich war ruhig. Aber scheinbar waren die Bayern unserem Handkäs-Catenaccio nicht gewachsen und so kam es zum gefühlten Auswärtssieg über den man sich zu vorgerückter Stunde sogar in Niederbrechen gefreut haben dürfte..

Der Ernährungsberater

31.10.2007 Borussia Dortmund – SGE 2:1 (DFB-Pokal / Westfalenstadion, 45.800 Zuschauer)

Man stelle sich vor, es ist DFB-Pokal und keiner geht hin... Wenn normalerweise in Dortmund die Hütte schon voll ist, wenn nur das Flutlicht angeschaltet wird, so hatte man heute doch deutlich mehr Platz als sonst. Knapp mehr als halb voll und während oft schäbige Freundschaftsspiele live gezeigt werden, wollen hier noch nicht mal Regionalsender die Spiele länger zeigen. Dieses Szenario ist bittere Realität, denn der DFB-Pokal versinkt im
Mittelmaß. Auch wenn die bekannten eigenen Gesetze immer wieder für dicke Überraschungen sorgen – die Kleinen schlagen die Großen, manchmal zumindest.
Die Abwertung des Pokals liegt sicher nicht daran, dass der gute alte Stumpen-Rudi Assauer mit seinen Schmierfingern den Cup fast mal ruiniert hat, obwohl das sicher ein Grund wäre, sondern daran das die Verantwortlichen alles tun und neue Wettbewerbe kreieren wollen um dem traditionsreichen DFB-Pokal das Wasser abzugraben.

Es ist grausig – dafür musste aus diversen Gründen sogar Urlaub geopfert werden. Der Tag ist also eigentlich schon im Arsch, bevor man überhaupt losgefahren ist. War wenigstens noch ganz nett, dass ein paar bekannte Gesichter mitgefahren sind, so erreichte man dann trotz Staus unterwegs ohne einen Amoklauf das Stadion. Immer wieder schön, wie man die breite
Masse mit geschickt platzierten Baustellen oder famosen Ampelschaltungen zu Jubelstürmen bringen kann. Mal gespannt, was man sich in Zukunft noch einfallen lässt. Vielleicht stellt der elende Dudelsender seine Moderatorin ja nackt auf die Autobahnbrücke oder es werden an der nächsten Ausfahrt ein paar Goldmünzen vergraben, quasi Schatzsuche für alle. Ich werde allerdings das Gefühl nicht los, dass hier höhere Mächte am Werk waren, hätte mir aber fast sogar gewünscht, das alle staugeschädigten umgedreht wären, denn erst als die Masse zur Halbzeit eingetroffen ist, fallen die Gegentore. Trotz guter Chancen und verdammt lautem Support im Gästeblock geht nix mehr. Seht es mir nach, aber es ist ganz klar: Ihr seid schuld !

Der Ernährungsberater


20.10.2007  1. FC Nürnberg – SGE 5:1 (Frankenstadion, 45.050 Zuschauer)

Bevor ich, von zahlreichen Kameras beobachtet, das Scheichtum Bayern betrete, nehme ich schnell den durchsichtigen, ohne jegliche Hilfsmittel wiederverschließbaren Ein-Liter-Plastikbeutel aus meiner Handgepäckstasche, in dem sich die kleinen Einhundert-Milliliter-Fläschchen befinden. Man muss diese stets gut sichtbar tragen, haben sie im Radio gesagt. Habe ich mir heute morgen mit Pfefferminztee gefüllt und herumgetüftelt, wie ich möglichst viele Fläschchen in den Beutel bekomme. Mir hat es ja schon die Haare aufgestellt, als ich meine Fingerabdrücke auf ein Formular stempeln musste und von einem Hund beschnüffelt wurde. Dass im CSU-diktierten Bayern die Uhren rückwärts laufen und deshalb der Fantasie der Ordnungskräfte erhebliche und schier unüberwindbare Grenzen des geistigen Horizonts gesetzt sind, ist nichts neues. Nicht umsonst gilt z.B. Nürnberg als „bayerisches Guantanamo“ – ähnlich wie das US-Vorbild liegt es auf rechtsfreiem exterritorialem Gebiet, in Franken. Die Gefangenen dort müssen Latex-Handschuhe, rote Perücken und kurze Röcke tragen – viele treibt das in den Wahnsinn, wie z. B. Landrätin Pauli, die in einer Zelle auf ihre Anklage wegen Hochverrats wartet.

Was sich der eine oder andere Herr oder der weiblichen Fast-Herren der Staatsmacht so einfallen lässt um einem eh schon versauten Nachmittag die Krone aufzusetzen ist schon klasse und zeigt eine besondere Kreativität. Und das alles unter dem Deckmantel der „Fantrennung“ oder „Gefahrenabwehr“. Klar waren natürlich wieder nicht nur Klosterschüler am Start und manche sollten ihr Verhalten mal kräftig überdenken, aber da passt einiges nicht zusammen im heiligen Bayern. Auch auf dem Rasenviereck passte heute so einiges nicht. In der Halbzeit hätte ich viel Geld gesetzt, das wir das Ding gewinnen. Aber dann ? Ohne Worte, das war Rasieren ohne Schaum, Zahn ziehen ohne Betäubung, Backen ohne Mehl. Mich kotzt das grad gewaltig an, ich musste mir abends fast die Freudentränen zurückhalten als an diesem Kack-Tag wenigstens noch eine sensationelle Portion Pommes auf mich wartete, 2 gut gekühlte Pilsletten und das Rugby-Endspiel.

Der Ernährungsberater

30.09.2007  Energie Cottbus – SGE 2:2 (Stadion der Freundschaft, 14.290 Zuschauer)

Das Leben sollte mit dem Tod beginnen........... und nicht andersherum! Stell Dir das mal vor: du liegst six feet under, es ist dunkel und muffig und dann gräbst du dich dem Licht entgegen. Dort angekommen gehst du ins Altersheim und wirst dann rausgeschmissen, wenn du zu jung wirst, spielst danach ein paar Jahre Golf bei fetter Rente, kriegst eine goldene Uhr und fängst gaaaaaaaaaaaanz langsam an zu arbeiten. Nachdem du damit durch bist, geht’s auf die Uni. Du hast inzwischen genug Geld, um das Studentenleben in Saus und Braus zu genießen, nimmst Drogen, hast nix als Männer/ Frauen im Kopf und säufst dir ständig die Hucke voll. Wenn du davon richtig stumpf geworden bist,
wird es Zeit für die Schule. In der Schule wirst du von Jahr zu Jahr blöder, bis du schließlich auch hier rausfliegst. Danach spielst du ein paar Jahre im Sandkasten, anschließend dümpelst du neun Monate in einer Gebärmutter herum und beendest dein Leben als ORGASMUS!!!

Wie schon zu Kaisers Zeiten, fallen auch heute wieder regelmäßig die Berliner jedes Wochenende wie ein Heuschreckenschwarm in das Brandenburger Land ein. Doch während damals die Berliner dazu meist die Bahn benutzten, nimmt der Großstadtmensch heute gerne sein eigenes Transportmittel, sprich das eigene Auto. Die Berliner sind auch heute keine Berliner sondern Frankfurter. Der Brandenburger macht sonntags auch gerne mal Ausflüge. So kann ein kurzer Ausritt mit dem Gefährt schon einmal doppelt so lange dauern wie üblich, er möchte sich das Umland schon etwas genauer anschauen. Und dazu muss er langsam fahren. In Ortschaften wird Schritt-Tempo gefahren, damit Mutti die niedlichen Dorfkirchen aus dem fahrenden Auto heraus filmen kann. Auf der Landstraße hingegen fährt der Brandenburger gerne zügige 50 bis 60 km/h, wobei er sich von langen Autoschlangen hinter sich nicht drängeln lässt – Stau iss nur hinne blöd, vonne geht’s.

Man war dann doch rechtzeitig im Stadion und das Spiel begann quasi mit dem Tod und endete im Orgasmus. Nach einer völlig unnötigen 1. Halbzeit den in ordentlicher Zahl mitgereisten Fans noch was geboten, warum nicht gleich so ?

Der Ernährungsberater

21.09.2007  VfL Bochum – SGE 0:0 (Ruhrstadion, 25.536 Zuschauer)

Fest entschlossen, meine überflüssigen Pfunde erbarmungslos meines Körpers zu verbannen, unterzog ich meinen Kühlschrank einer Generalüberholung, entsorgte alles, was nicht nach Bikinifigur roch und verließ das Haus um nach Bochum zu düsen. Ach, was war die Welt doch schön! Die Vöglein zwitscherten, die Bienchen summten, nur mein zur Askese verdonnerter Magen gab sein weniger erfreuliches Knurren zum Besten. Bloß keine Panik – alles halb so schlimm, andere wär`n froh, sie hätten was, worauf sie verzichten können, ich mach das auch noch freiwillig – hach, was war ich doch stolz auf mich!

Wenige Schritte vom Parkplatz zum Stadion, nahte auch schon meine erste Bewährungsprobe – die Worschtbud an der Ecke, die hätte ich fast vergessen. Nun denn, Augen zu und durch! Gemeine Bratwürste, gekrönt von mehreren leuchtenden Kartoffelstäben lächelten mich hämisch an. „Komm, komm und kauf uns, wir verraten`s auch nicht weiter!“ Was war das denn? Nein, nein, so leicht würde ich mich von meinem selbstsüchtigen, ausgehungerten Kleinhirn nicht hinters Licht führen lassen. Alles nur Einbildung, das geht schon wieder rum, einfach nur stark bleiben – kein Problem!
Ich schielte verstohlen in Richtung der verführerischen Kartoffelstäbchen, aber diesmal waren es eindeutig die tennisballgroßen Frikadellen, die nach mir riefen. „Schau uns doch nur mal an, einige von uns haben sich unter Höllenqualen grillen und mit Senf beträufeln lassen. UND DAS ALLES NUR FÜR DICH!!!“

Mit schwindenden Kräften schleppte ich mich ins Stadion und eilte mit wehenden Fahnen in eine weniger bedrohliche Umgebung. Dachte ich zumindest. Meine Jungs machten es mir heute nicht leicht, 90 Minuten zittern, Torwart wieder verletzt. Trotzdem noch nen Punkt eingesackt und einen klasse Auswärtssupport erlebt, Bochum ist meistens eine Reise wert. Der Worschtbud widerstanden und mit dem erhebenden Gefühl, aus der Außenseiterposition heraus das Rennen doch noch für mich entschieden zu haben, steuerte ich ohne weitere Zwischenfälle den Rückweg an. Unter einer Zeitung im Auto liegt noch ein einladend dreinblickender Müsliriegel. Meine Güte, war das knapp!

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01.09.2007  Werder Bremen – SGE 2:1 (Weserstadion, 40.983 Zuschauer)

Der Abend war noch jung, aber der gewöhnliche Bremer war schon auf dem Nachhauseweg. Er hatte in seiner Stammkneipe noch ein paar zur Brust genommen; dann war ihm das Geld ausgegangen. Kredit hatte er dort schon seit Wochen nicht mehr, obwohl er viele Jahre lang ein beliebter Stammgast gewesen war. Das hatte sich Schlag auf Schlag geändert, genau wie manches andere in seinem Leben; und so blieb ihm nichts weiter übrig als einfach nach Hause zu gehen, wo seine leere, verwahrloste Wohnung auf ihn wartete. Seine Freundin war vor zwei Monaten mit Sack und Pack ausgezogen und hatte mittlerweile die meisten Möbel abgeholt. „Du musst dich jetzt endlich entscheiden zwischen deiner Mutter und mir.“, hatte sie von ihm verlangt. Sein Chef hatte ihn schon bald vor eine ähnliche Wahl gestellt, nachdem er aufgrund langer Abende im Verein und anschließender Alkohol-Exzesse meistens zu spät oder erst gar nicht zur Arbeit erschienen war. Falls er überhaupt noch aufgetaucht war, dann ungewaschen, unrasiert, mit dreckigen Klamotten und einer Schnapsfahne, die zum Himmel stank. Schmerzlich empfand er die Sinnlosigkeit und Leere mancher Abende, es blieb ihm nur der regelmäßige Besuch der Spiele seines SV Werder. Da kam ihm der Einfall, eine Fahne zu klauen und so einen Farbtupfer in sein ansonsten trostloses Leben zu setzen.

Es war klar, das die Atmosphäre etwas ungemütlich wird nach den Vorfällen im Mai. Provokante Spruchbänder, ansonsten während des Spiels relativ ruhig. Das Spiel selbst läuft wie fast immer, eingeplante Niederlage obwohl Taka fast noch den Ausgleich gemacht hätte. Danach gab’s jedoch einige unschöne Szenen rund ums Stadion, was nach dem feigen Verhalten der Bremer zu erwarten war. Ich kann zwar mit dem ganzen Fahnenklau-Mist nix anfangen, aber wenn ich mich in einer solchen Szene bewegen will und unbedingt eine Fahne klauen muss, dann muss ich auch mit den Konsequenzen leben und dazu stehen, wenn der Beklaute vielleicht nicht begeistert ist und sich revanchieren will. Auf jeden Fall ganz mieses Ding und das Ansehen des Klauers bzw. dessen Gruppe in der Szene dürfte da sicher nicht gestiegen sein. So was nennt man dann wohl Bärendienst...

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18.08.2007  Bielefeld - SGE 2:2 (Alm, 21200 Zuschauer)

10 Uhr ! Ein schöner Tag, Samstag. Der Radiowecker dudelte: "Schön ist es auf der Welt zu sein..." Draußen herrliches Wetter, die Sonne schien ins Schlafzimmer und die Vögel zwitscherten. Aber dann meldete sich mein Unterbewusstsein, die bittere Realität erinnerte mich an den Grund des Weckens: Bielefeld auswärts. Wenn ich es mir recht überlegte, der Tag war gelaufen. Mensch, was war ich froh, endlich mal wieder einen Bielefeld-Bericht schreiben zu dürfen. Ich konnte mein Glück kaum fassen, als ich festgestellt habe, das ich der einzige aus der Redaktion in Bielefeld war. Gibt ja selten was zu holen (mit Ausnahme von letzter Saison vielleicht) und selten was zu erleben.

Ich werde verständnisvoll die läppischen 90 Minuten über mich ergehen lassen und eine überteuerte Bratwurst essen. In der Halbzeit gibt's wahrscheinlich wieder nichts zu trinken. Offenbar hat man in der Sommerpause aber doch einiges in den Umbau gesteckt und sogar einen größeren Getränkevorrat angeschafft. Warum allerdings der Gästeblock einen halben Meter tiefer liegt als der Sitzblock nebenan, muss man mir mal erklären. Vielleicht ist das eine neue Form der Gleichberechtigung, bei der man im Stehen und Sitzen das Spiel in der gleichen Höhe verfolgen soll. Während man sich also gerade überlegt, wo man denn am besten ein Seil anbringen könnte um aus diesem Trauerspiel auszusteigen, steht's trotz massig Chancen zwei null für Bielefeld. Ganz toll, jetzt ist der Tag völlig am Arsch und wir werden wahrscheinlich beim Anrennen noch ausgekontert und kriegen ne richtige Packung. Doch halt, was passiert denn da ? Unsere Buben machen in den letzten Minuten noch den Ausgleich und wenn Köhler die Gel-Tube vorm Spiegel richtig angesetzt hätte, hätten wir sogar noch gewonnen.

Es ist 18 Uhr. Die Menschen stöhnen unter knapp dreißig Grad schwül-warmer Gewitterluft. In brütender Hitze wartet unser Auto auf uns, um mit uns die knapp 300 km Heimweg zu bewältigen. Nachdem ich die polnische Klimaanlage (je eine Handkurbel an Fahrer- und Beifahrertür) vorbereitet habe, genieße ich für einen Moment den lauen Fahrtwind in meinen schweißverklebten Haaren. Sanft entschlummernd träumt man schon davon, das uns mit dem Glück, das uns im letzten Jahr gefehlt hat ein ganz harter Kampf an der Tabellenspitze bevorsteht gegen die Truppe von Scarface uns Eros Ramazotti.

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05.08.2007  Union Berlin - SGE 1:4 (DFB-Pokal, Alte Försterei, 12167 Zuschauer)

Nun ist die Testspielzeit und damit das Sommerloch endlich rum und der Ball rollt wieder in einem Pflichtspiel. Gleich zum Auftakt der neuen Runde steht mit dem heutigen Pokalspiel bei Union Berlin die erste Prüfung ins Haus im Osten der Republik. Wobei Osten in diesem Zusammenhang ja immer eine Frage der Perspektive ist, da unsere illustre Reisegruppe quasi nach Westen aufgebrochen ist. Wo wird es diese Saison hingehen? Wieder eine Zitterpartie oder doch gesichertes Mittelfeld ? Potenziale haben wir jedenfalls für beide Varianten. Zumindest mal ist zuerst kein Sommerloch mehr, in dem man ja eh nur auf dumme Gedanken kommt. Wenig Hoppen war drin in der Pause aus den unterschiedlichsten Gründen, da umarmt man schon mal abends seinen Fernseher oder ärgert seine Nachbarn, in denen man Ihnen die Zeugen Jehovas nach Hause bestellt.

Was mich an der ganzen Vorbereitung der Eintracht gestört hat, ist die Tatsache, dass Funkel doch gar nicht weiß wie unsere Truppe drauf ist. Während Mannschaften wie Hannover oder Bremen gegen Real Madrid oder den FC Liverpool gespielt haben, war unsere höchstklassigen Tests gegen Dynamo Bukarest zu Beginn der Vorbereitung und am Ende gegen TUS Koblenz. Ganz toll, sagt doch schon eigentlich alles. Nicht das wir jetzt nur noch gegen namhafte Gegner aus der Champions League antreten sollen, aber ein Test gegen einen anderen Erstligisten aus den Nachbarländern wäre für eine Standortbestimmung nicht so schlecht. Und dann wieder die Verletzten. Was machen eigentlich unsere Mediziner beruflich ? Langsam kommt mir der Verdacht, dass die Ihre Diplome bei irgendeinem Quacksalber im afrikanischen Busch erworben haben.

Lief dann überraschenderweise ganz ordentlich vor guten 2000 mitgereisten Frankfurtern, lag aber auch am größtenteils harmlosen Gegner, deren bester Mann noch der Hauptmann von Köpenick war, der den Anstoß ausgeführt hat. Es herrschte von Beginn an gute Stimmung, die Partie musste sechs Minuten später beginnen, nachdem massig Papierrollen beim Einlaufen aufs Feld geflogen waren auf Seiten der Eisernen. Die Alte Försterei in Berlin kann durchaus Furcht einflößend sein. Wohlgemerkt: kann, denn Furcht einflößend war nur mein Sonnenbrand, der meine fehlenden Haare noch besser zur Geltung brachte.

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