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Moskau - Spezial

25.7.08 FK Khimki – Spartak Nalchik 2:0 (Stadion „Rodina“, 3.000 Zuschauer)


Nach langer Planung sollte mal ein etwas schwierigerer Länderpunkt abgestaubt werden. Schwieriger aber nur deshalb, weil man ja hier noch im Vorfeld ein Visum organisieren muss und die Sprache sowie noch viel wichtiger die Schrift dem gewöhnlichen Westeuropäer die Schweißperlen auf die Stirn treibt. Das alles konnte uns jedoch nicht von dem Trip abhalten, los ging´s Donnerstag mittag von Rhein-Main über Vilnius nach Moskau Sheremetyevo, leider nur zu zweit statt zu dritt, da der Job unseres Schrittzählers leider einen Strich durch die Rechnung machte, fast sogar ganz ohne uns, denn die Eincheckprozedur hat dank einer Reisegruppe nicht mehr ganz so rüstiger Rentner ziemlich lange gedauert. Ankunft pünktlich 20.40 Uhr in Moskau, der Flughafen liegt nordwestlich der Hauptstadt, die Einreiseprozedur entspannt und unser Abholservice klappte auch hervorragend, hatte ein Bekannter organisiert, der 7 Jahre in Moskau gelebt hat. Unterwegs hat uns der gute Misha einiges erzählt über die Stadt und als wir durch Khimki (am Rand von Moskau) gefahren sind und ihm erzählten, das wir Freitag zum Fußball da hinwollten hat er wortlos den Kopf geschüttelt und erst mal 2 Leute angerufen und ihnen lachend erzählt, das wir zu Khimki-Nalchik wollten. Hab zumindest nur "germanski" und "Khimki-Nalchik" verstanden. Als er dann fertig war konnte er sich kaum halten und meinte, das Spiel wäre wie Bochum vs Wolfsburg. Na toll....

Am Spieltag stand neben der gelegentlichen Reanimation aufgrund des Kontaktes mit der weiblichen Bevölkerung dann Sightseeing mit Kreml, Roter Platz und allem Drumherum an. Der olle Bolschewike in seinem Mausoleum konnte leider nicht besichtigt werden, weil geschlossen. 2mal die Woche ist da zu, da wird der Körper wieder hergerichtet. Kann sein, das bald ganz Schicht im Schacht ist, weil der gute Lenin evtl. endgültig in St. Petersburg beerdigt werden soll. Irgendwann ging es dann zum Leningrader Bahnhof an der Metro-Station Komsomolskaja, dort sollte der Zug Richtung Khimki zum abendlichen Spiel gehen. Völlig krank: an dieser Metro-Station liegen 3 große Fernbahnhöfe, die Züge in verschiedene Richtungen schicken, u.a. geht vom Jaroslawl-Bahnhof die Transsib Richtung Wladiwostok. Nun standen wir da und suchten den Ticketschalter. Am 1. angestellt, falsch, bitte zu Schalter 16. Dort angestellt, wieder falsch, zu den Regionalschaltern am anderen Ende der Halle. Dort blankes Chaos wegen Berufsverkehr. Nach kurzem Nervenverlust ging es per Metro wieder zurück mit der grünen Linie zur Endstation Rechnoj Vokzal, dort gehen die Sammeltaxen Richtung Flughafen, die ja auch an Khimki vorbeikommen. Nach kurzer Verhandlung mit der Taximafia wollte uns einer für 600 Rubel direkt zum Stadion fahren, wurde für gut befunden, wahrscheinlich immer noch zu teuer, aber die Fahrt dauerte relativ lange. Vorbei am neuen Stadion, der Khimki-Arena (noch im Bau) kamen wir dann rechtzeitig an. Etwas planlos am Schalter Karten gekauft für 100 Rubel (knapp 3 Euro) fielen wir dann einem sensationellen weiblichen Geschöpf auf, die (auf englisch) meinte sie wäre vom Fernsehen und ob sie uns interviewen könnte.

Als die Kamera startklar war die 1. Frage war: was macht ihr hier?
Sind zum Fußball in Moskau das ganze WE. Gegenfrage wieder: seit ihr Stadionsammler ?
Ohne Worte.... Die Lady hatte vorher 2 andere deutsche Hopper entdeckt und war völlig konsterniert... Uns kamen dann noch 2 andere mit Informer entgegen, so dass insgesamt 6 Hopper vor Ort waren. Spiel war sehr dünn, Heimsieg für den Tabellenletzten, der vom Ex-Bochumer Sergej Juran trainiert wird, geil waren die etwa 150 Leute aus dem sauweiten Nalchik. Mit dem Nahverkehrszug knapp 40 Minuten wieder zurück in die Stadt (36 Rubel, etwa 1 Euro) und zurück zur Bude. Das gleiche Programm wie am Abend vorher, Balkon und Baltika-Bier, never change a winning team....


26.7.08 Dinamo Moskau – Zenit St. Petersburg 1:0 (Stadion „Dinamo“, 15.000 Zuschauer)


Der Morgen lief etwas unangenehm, was an einer echten russischen Fliege lag, die mir das gemütliche Aufwachen unmöglich machte. Dazu kam der brennende Planet, der schon früh recht hoch am Himmel stand. Unsere Wohnung mit sensationeller Aussicht lag im 11. Stock eines Hochhauses in der Nähe des Dinamo-Stadions und wurde eigentlich von einer Freundin des Bekannten bewohnt. Die ist während unserer Anwesenheit zu einer Freundin gezogen und hat uns kurz vor ihrem Abschied noch lecker Kartoffeln gekocht, den Kühlschrank vollgemacht und für Notfälle noch allerhand Telefonnummern dagelassen, ein Traum ! Die Seitengasse in dem das Haus liegt, sah bei Nacht nicht ganz so  vertrauenswürdig aus, war aber harmlos. Das ganze lag recht nah an der Metro-Station „Aeroport“, wer hier bei dem Namen allerdings einen Flughafen vermutet, der ist relativ schief gewickelt, vielmehr war hier früher mal der 1. Moskauer Flughafen „Khodynka“, der aber lange nicht mehr existiert und das Gelände mittlerweile mit Wohnungen bebaut ist.

Zur Entspannung vom gestrigen Besichtigungsmarathon  stand der Tag dann ganz im Zeichen des runden Leders, 2.Liga Sportakademie Klub Moskau vs. Kuban Krasnodar im Stadion "Krylia Sowetov" hieß der Einstieg, 1 große Tribüne mit Sitzen, Eintritt frei und trotzdem sehr geile Eintrittskarte (da freut sich der gewöhnliche Hopper...) Das Spiel war genauso mau wie am Abend zuvor, aber ein sehr aktiver Gästemob mit etwa 200 Leuten, die bei einer Anreise von 1357 km meinen tiefen Respekt verdient haben. Anwesend waren auch die Hopperkollegen von gestern. Mit einem kam man kurz ins Gespräch, er stellte sich als Kölner aus hessischen Gefilden vor und war der Ansicht, das es in Frankfurt keine Hopper sondern nur Vandalen gibt. Sinnlose Menschen gibt’s... Danach ging es direkt weiter zu unserem neuen Heimverein „Dinamo“. Die Karten (200 Rubel, knapp 6 Euro) hatten wir morgens schon organisiert, da ja nur 75 Minuten Zeit zwischen den Spielen war, wäre aber bei dem Takt, in dem die Metros hier fahren trotzdem kein Problem gewesen. Das Stadion war beim Besuch des aktuellen Meisters und Bayern-Demütigers gut gefüllt und konnte auch so berzeugen, nette Betonschüssel mit abartigen Flutlichtern. Zenit brachte ordentliche 500 Leute mit, enttäuschte sportlich aber auf der ganzen Linie. Dinamo war eigentlich der aktivste Mob des Wochenendes, einige Gesänge (auch der Barmiezen-Song war im Repertoire), massig Doppelhalter mit denen der Spieler Dani im Che-Style abgefeiert worden ist. Spiel war erneut 89 Minuten grober Unfug und der Meister Zenit wurde glücklicherweise rechtzeitig vor Ende von Dani noch bestraft. Besonders bitter aber, dass Publikumsheld Dani ein paar Wochen nach dem Spiel für 25 Mille nach St. Petersburg gewechselt ist... Da unsere Tribüne erst zum Schluss rausgelassen wurde (ist hier scheinbar üblich, das Stadien tribünenweise entleert werden), waren die fliegenden Händler vorm Stadion dann leider auch schon weggeflogen und für uns ging es deshalb direkt zu nem empfohlenen Restaurant, wo wir gut gespeist und getrunken hatten, 2 Leute mit allem knapp 30 Euro/1000 Rubel. Ist also alles gar nicht so teuer, es geht auch anders. Die Baltika-Reserven im Kühlschrank wurden später weiter reduziert, bin dann irgendwann süß entschlummert. An den Wodka habe ich mich die ganzen Tage nicht rangetraut...


27.7.08 Spartak Moskau – Luch Wladiwostok 3:0 (Stadion „Luzhniki“, 18.000 Zuschauer)


Morgens wurde dann der Kreml noch mal von innen besichtigt, Lenin musste aber erneut ohne uns vor sich hinfaulen, da wir dank einer Schlange vom Mausoleum bis zum Kaukasus vom Besuch Abstand genommen haben. Eintritt Kreml knapp 10 Euro, lohnt sich in jedem Fall !
Anschließend noch ne nette Bootstour über die Moskwa, kostet auch knapp 10 Euro, ist aber urgemütlich. Mit ein paar Bier im Gepäck und gutem Wetter gibt’s wenig besseres. Die Boote fahren vorbei am Luzhniki-Park und anderen sehr interessanten Bauten und halten etwas später am Bahnhof Kiewskaja. Der Bahnhof ist wie viele andere Bahnhöfe und Metrostationen sehr sehenswert, weil man hier ziemlich viel wert auf Details gelegt hat und manche Stationen für sich Kunstwerke sind und eher Opernhäusern gleichen. Höhenangst sollte man auch nicht unbedingt haben, weil die Rolltreppen bis zu 70 Meter lang und ziemlich steil sind.

Per Metro ging es dann zurück zur Station „Sportiwnaja“ in der Nähe des Luzhniki-Stadions. An einem unscheinbaren Kiosk gab es Matchtickets zu kaufen für 300-350 Rubel. Stadion ist ja bekannt durch das CL-Endspiel dieses Jahr, es verloren sich in der Riesenschüssel weniger als 20.000 Leutchen, die auch noch halbwegs Stimmung boykottierten wegen der 1:5-Derby-Klatsche 2 Wochen vorher. An sich hat Spartak den besten Fan-Ruf in Russland in jeder Hinsicht, aber wenn man mit der Gesamtsituation unzufrieden ist, dann ist das eben so. Scheinbar haben wir an diesem Wochenende bei unseren Spielen die Kategorie 1 der Grütze-Spiele gebucht, shit happens... Gäste: es waren etwa 50 Leute da !! Ob die nun direkt vom anderen Ende Russlands kamen weiß kein Mensch, aber trotzdem wieder aller Ehren Wert ! Stimmung blieb bis zum Ende sehr durchwachsen.

Essen gab’s es dann auf dem Heimweg frisch vom Kiosk, die restlichen Baltika wurden nicht mehr ganz geschafft und am nächsten Morgen ging es dann, nachdem unsere Vermieterin Lena wieder aufgetaucht war, über Rechnoj Vokzal und Sammeltaxi direkt zum Flughafen. Alles total entspannt, Leute erstaunlich freundlich, Ausreise trotz fehlender Registrazia auch locker (hat keinen interessiert) und hat Appetit auf mehr gemacht, mal andere Seiten des Landes zu sehen. Die Stadt ist genauso sicher oder unsicher wie jede andere Großstadt auch, pass auf deinen Kram auf und es passiert nix ! Und: hätten wir für jedes paar gutaussehender, langer Beine am WE einen Euro bekommen, müssten wir jetzt nie wieder arbeiten...

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Aktualisiert am  
 
20.01.2019
 
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